Begeisterung ist toll, aber auch gefährlich. Wenn mich etwas begeistert, bin ich schnell Feuer und Flamme und will alles sofort umsetzen. Da gehts sicher nicht nur mir so. Ich habe letzen Mittwoch das Trainingssystem von Brad Hudson für mich entdeckt und habe sofort einige Trainingselemente umgesetzt. Das ganze sah dann ungefähr so aus:
Mi, noch ohne Hudson: Fartlek, 12*1 5k-effort w. 1 min rest
Do: ruhiger Lauf, 3*8 sec hill sprint
Fr: hill repetitions, 4*500m/2' bergan
Sa: 25k progression run, 60' easy, 50' moderat, 1k all out bergan
So: ruhiger Lauf, 4*8-9 sec hill sprint
So weit so gut, das könnte auch ein Wochenrückblick sein. Heute hab ich mir dann 4*2k 10k-pace vorgenommen. Klingt toll, nicht wahr? Zusätzlich zu der viel zu kurz gekommenen Regeneration der letzten Tage (im Nachhinein ist das natürlich immer leichter zu sehen) gabs Stress privat und beruflich. So was wird das heute? Die erste Wiederholung tut schon weh, die zweite so sehr, dass ich überlege, aufzuhören. Achwas, 3*2k klingt wenigstens nach einer halbwegs ertragbaren Einheit, also auf zur dritten.. Nach 1700 m dann ging nichts mehr und ich habs sein lassen. Gesenkten Kopfes gings nach Hause. Ich verordne mir erstmal 2 Tage Ruhe, dann ein lockeres Fartlek und einen mittellangen Lauf am Samstag. Die 10000 m in 9 Tagen will ich zwar noch mitnehmen, aber ich bin versucht, jetzt komplett rauszunehmen, um neu aufzubauen. Ich denke, bei mir ist die Luft raus, aber vielleicht krieg ich ja nochmal die Kurve und kann die 5 noch anstehenden Wettkämpfe halbwegs passabel über die Bühne bringen. Rhytmus wird ungefähr so:
Mi: Wettkampf
Fr: langer Lauf
So: moderate Tempoeinheit
Mi: Wettkampf
...
Mal gucken was bei rumkommt. Und mal gucken, ob ich künftig besser mit Motivation umgehen kann. Das Buch von Hudson ist heute eingetrudelt...
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