Samstag, 15. August 2009

Langer Lauf mit Marathonrenntempo

Am Donnerstag bin ich meine Hügelrunde gelaufen, insgesamt 6 mal. Ich werde sie nächste Woche 8 mal laufen und die darauffolgende Woche 10 mal, dann ist meine kleine Hügelphase vorbei.

Die Höhenmeter hab ich heute früh, als es zu 30 km losging, immer noch gespürt. Die Oberschenkel waren "dick" und wollten so gar nicht laufen. Zudem bin ich nicht von selber aufgewacht, sondern nach 8 h vom Wecker geweckt worden. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich mal ordentlich regenerieren muss. Aber dafür hab ich die kommenden drei Tage bis zu dem 5k-Wettkampf in Bokel ja genug Zeit.

Nach 200 ml Bananen-Mandelsmoothie und einem Kaffee gings eine halbe Stunde nach aufstehen um 8:00 auf die lange Runde. Nach 500 m dann gleich ein Schreck: nach einem Räuspern spüre ich einen Stich unter dem linken Schulterblatt - endlich mal wieder ein eingelemmter Nerv.. ich überlegte kurz, ob ich gleich umdrehe oder noch eine Recovery-Einheit draus mache, aber nach ein paar weiteren hundert Metern war nichts mehr im Rücken zu spüren. Dafür dann aber leider im Magen. Es drückt und ich muss mich noch bis km 5 gedulden, ehe ich mich in die Büsche schlagen kann. Schöner Mist - der Lauf gleicht bis dahin eher den Gehern, die derzeit bei der WM zu sehen sind. Zusammengekniffene Backen und kurze Schritte, bis ich endlich hinter ein Gebüsch sprinten kann..

Dann kann ich mich endlich aufs Laufen konzentrieren: die ersten 8 km gehen bei 5:18/km und 71 % eher zäh weg, die nächsten 7 dann bei 4:58/km bei 75 % und dann gehts weiter: 13 km Marathon-Race-Pace. Und die fühlen sich erstaunlich gut an, ich kann schnell auf ein MRT von 4:15/km beschleunigen und bin dabei bei nur 82 % der max. HF. Langsam steigt die HF Richtung 85, am Schluss ist sie nicht höher als 87 - insgesamt sehr gleichmäßig. 4:15/km bleibt es und durchschn. 85 % HF. Und das, nachdem ich bereits 15 km in den Beinen habe. Bei meinen früheren Tempodauerläufen war das eine Zeit, von der ich froh war, sie 4-5 Wochen vor dem Marathon laufen zu können und jetzt dann dieses erfreuliche Ergebniss. Trotz dicker Oberschenkel, trotz einer harten Woche.

Ich frag mich natürlich, woher das kommt. Sind das die Nachwehen meiner letzten Vorbereitung oder macht sich mein neues Training mit mehr mittellangen, marathonspezifischen Einheiten und generell höheren Tempi bei den Dauerläufen, jetzt (wie erhofft) bemerkbar?
Kommenden Mittwoch weiß ich jedenfalls ein bischen mehr, denn da stehen 5 vermessen, flache Kilometer auf dem Programm. Minimalziel ist eine 18:30, aber ich würde mich über eine Pace unterhalb von 3:40/km schon sehr freuen, wenn ich ehrlich bin. Mittwoch Abend dann mehr davon.

Do MLR 18 hilly 17,99 km in 1:31:33 (5:05/km) bei 75 % HF, darin 6 Hügelrunden mit je 30 HM, am Schluss 3k @ 4:30/km
Fr REC 10,02 km in 52:56 (5:17/km) bei 70 % HF -Beine sehr schwer im OS und nach dem Aufstehen
Sa LR/MRP 30/13 30,01 km in 2:22:42 (4:45/km) bei 78 % HF, darin 8 km bei 5:18, 7 km bei 4:58, dann 13 km bei 4:15/km (85%HF) – 2 km Auslaufen bei 5:10

Mit dem morgigen, geplanten, Regenerationslauf über 6 km werden es 115 Wochenkilometer sein.

2 Kommentare:

  1. Hi,

    das mit dem morgentichen Geschäftchen kann ich nachvollziehen. Ich trinke morgentlich meinen Kaffee und kann dann erleichtert losjoggen. Ansonsten ging es mir gleich wie dir :-)

    Durch die schnelleren LongRuns habe ich auch einen sehr positiven Trend bei meinen Pulswerten entdecken können. Extrem im ganz langsamen Bereich sind die Werte bei mir sehr gefallen.

    lg

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  2. Ohne Kaffee fang ich morgens nichtmal an zu denken, den gibts natürlich als allererstes morgens ;-)

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