Sämtliche Wetterprognosen sagen für Sonntag Temperaturen von bis zu 25°C voraus. Vormittags werden es dann also wohl schon über 20° sein. Damit dürfte eine sub3 sehr schwer werden. Nimmt man die einfache Formel HM*2+10, so könnte ich unter optimalen Bedingungen vielleicht eine 2:58 laufen, was sich auch ganz gut mit meinen Endbeschleunigungen und meinem Gefühl deckt. Aber bei Temperaturen über 20° halte ich das schlicht für nicht machbar. Ich bin zwar ein guter Hitzeläufer und laufe lieber im Warmen als im Kalten, aber das nimmt mir schon den Mut. Ich hoffe ja, dass in Schönberg ein luftiger Wind weht, aber ob das zur Kühlung reicht? Ich hab meine Zweifel. Schönberg liegt direkt an der Ostsee und 15 km des Rennens führen über einen Deich - gute Bedingungen für etwas Wind oder um richtig zu verkokeln..
Naja, warten wirs ab. Ich werde wohl auf 3:05 angehen und damit würde ich meine Bestzeit immer noch um 10 min drücken. Ich habs ja schonmal gesagt: nach dem verkorksten Herbstmarathon ist es mir wichtig, einen guten Marathon zu laufen. Das ist bedeutender als die Zeit.
Zum Tapering: ganz normales Tapering eben.. Zwickerein hier und da, Nervosität und Unsicherheit, erhöhtes Schlaf-und Ausruhbedürfnis usw. Heute Nacht hab ich vom Hamburg Marathon geträumt. Na wenn das mal kein Zeichen ist, denn vom Laufen oder von Läufen träume ich äußerst selten. Meine Beine fühlten sich am Wochenende noch sehr schlapp an, genau wie ich im Allgemeinen. Gestern dann (bei 19° Hitzetest) gabs 3*2k MRT und die fühlten sich sehr gut an. Ich bin natürlich etwas zu schnell gelaufen, aber das ist bei der Streckencharakteristik nicht ungewöhnlich:
4:12/km (84% HF), die ersten 500 m leicht bergan
4:13/km (82% HF), ohne Blick auf die Uhr
4:09/km (83% HF), ohne Blick auf die Uhr, die letzten 500 m leicht bergab
Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Vorbeitung bis dato zufrieden, der Knoten scheint langsam aufzugehen. Dass das Wetter mir dann einen Strich durch die Rechnung macht, bin ich inzwischen gewohnt. Ist natürlich auch ein Risiko, Ende Juni einen Hauptwettkampf zu laufen. Von daher ist es vielleicht gar nicht mal verkehrt, einen defensiven Marathon zu laufen, da ja der Herbstmarathon schon nicht mehr allzuweit weg ist ;-)
Mo: 11,94 in 56:41, darin 3*2 MRT
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