
Es war leider nichts mit einer Bestzeit heute, schon gar nicht mit der angepeilten tiefen 37. Letztlich wurde es eine 37:57, somit hab ich wenigstens mein Minimalziel sub38 erreicht, aber zufrieden bin ich nicht.
Meine Beine fühlten sich schon beim Einlaufen nicht frisch an, ich weiß nicht wo mein Taperingseffekt hin ist. Auch der Puls, sonst eher bei 130, lag heute beim Einlaufen bei 140. Die durschn. Herzfrequenz liegt sonst im Bereich von 173-174 bei einem 10er, heute warens wahnsinnig hohe 176. Keine Ahnung, was das war. Es gibt natürlich einige Erklärungsmodelle:
1: Ich war um 7:00 vor Ort, hab mit aufgebaut und dann noch bei der Startnummernausgabe geholfen. War zwar nicht körperlich belastend, aber stressig, weil vor allem die Startnummernausgabe nicht gut organisiert und somit sehr hektisch war. Stress pur, aber gut, mal zu erfahren, wies den armen Helfern sonst so geht.
2: Die (experimentelle) Daniels-Tempoeinheit am Dienstag. Möglicherweise zu hart, möglicherweise sollte ich nicht schneller als Wettkampftempo trainieren.
3: Der lange Lauf am Sonntag. Vielleicht hab ich den nicht so gut weggesteckt, wie ich dachte. Die Oberschenkel waren ja schon dick am Montag.
4: Ich hab mich zu gut vorbereitet, mir war der Wettkampf in meiner Heimat zu wichtig, so dass ich mir unnötig Druck gemacht habe und so war ich zu angespannt, versteift.
Möglicherweise war es eine Kombination von allem.
Zum Rennverlauf: tolles Wetter, tolle Strecke, ab km 3 wurds hart, ab km 6 richtig hart. Meine Splits gehen von anfangs 3:40 bis zu 3:50, die ich am Schluss grad noch so halten konnte. 5er Durchgangszeit war 18:37, das liest sich zumindest noch ganz gut.
Drei Zeiten unter und um 38:00 in den letzten 10 Wochen zeigt zumindest Kontinuiität. Jemand hat mal gesagt, dass gute Zeiten immer bestätigt werden wollen und dass das wichtiger ist, als einmal eine gute Zeit hinzuknallen und diese dann nicht bestätigen zu können. So versuch ichs heute zu sehen und meine Enttäuschung etwas zu schmälern.
Sonntag: 14,96 km in 01:05:49, darin 10 km in 37:57
Woche : 64,21 km in 05:23:40 (5:02/km) bei 141 HF (75%)
Nachtrag: DasWetter war so schön, da bin ich eben nochmal für 30 min vor die Tür. Macht 70 Wochenkilometer
Hi Chris,
AntwortenLöschenich könnte jetzt schreiben: Christ ist doch eine Toppzeit und sei zufrieden – doch ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man sich was ganz anderes vorgenommen hast bzw. gewünscht hat. Da nutzen solche Worte wenig. Wichtig finde ich aber, mit dieser Zeit hast Du Deine vorherigen Top-Zeiten bestätigt. Ich tippe mal es ist Punkt 4 Deiner Auflistung der Ursachen. Wenn man in einen solchen Zeit-Bereich angekommen ist wie Du, macht schon eine Kleinigkeit ein paar Sekunden aus und wenn es nur der so genannte unnötige Druck ist.
Viele Grüsse
Roland
Oooch! Trotz der liebevollen Vorbereitungen erwähnst du deine begeisterte Fan-Base nicht?
AntwortenLöschenIn Chemnitz läufts sicher besser. Da kommt deine geliebte Schwiegermutti zum jubeln und glaub mir: Da wirst du schnell laufen! :D
Hallo Chris,
AntwortenLöschendas tut mir echt richtig leid für Dich :-( Kann Dich wirklich gut verstehen. Ich kenne das auch. Man hat gut trainiert, fühlt sich gut, meint man ist in top Form und dann kommt es ganz anders, als man geglaubt hat. Dann steigt die Enttäuschung!!
Siehe es aber, wie Du selbst hier schreibst. Es ist genau so wichtig, wirklich super Zeiten zu bestätigen und das hast auf jedem Fall !!
Der Erfolg durch Dein Training wird Dir garantiert irgendwo gut geschrieben !!!
Viele Grüße
Angelika
Hallo Angelika und Roland!
AntwortenLöschenDanke für die trötstenden Worte, aber ich bin schon wieder versöhnt. In 4 Wochen steht ein Halbmarathon in Chemnitz auf dem Programm. Da die Strecke nicht vollkommen flach ist, gehe ich mit gedämpften Erwartungen ins Rennen, das wird dann hoffentlich etwas zufriedenstellender, zumal mir Halbmarathons besser liegen und, wie ihr weiter oben lesen könnt, mir meine Schwiegermutter im Nacken sitzen wird ;-)
Grüße
Chris