Erneut fiel mir das Aufstehen heute schwer, ich fühlte mich wieder sehr müde und hätte gut und gerne noch ein paar Stunden schlafen können. Aber ich hab mich aufgerafft und heute die Killereinheit von 3*3000 m mit 2000 m Trabpause auf mich genommen. Ich weiß nicht genau, warum diese Einheit so weh tut, aber es gibt für mich kaum eine Einheit, die einen 10k-Wettkampf besser entspricht, bei keiner ist das Leiden dem eines 10ers so ähnlich.
Ich bin Anfang Januar einen 10er in 38:06 gelaufen, was einer Pace von 3:49/km entspricht. Ende Februar dann einen 10er in Kiel in 37:29 (3:45). Vor diesem 10er bin ich 10 Tage davor die 3*3000 bei ungefähr 3:48/km gelaufen, damals allerdings auf der Straße und nicht auf einer exakten Stadionlaufbahn. Da ich nächste Woche versuchen will, den Schleswiger Stadtlauf in unter 37:00 zu laufen, was einer Pace von 3:41/km entspricht, habe ich mir heute für die 3*3000 eine Pace von 3:45/km vorgenommen. Die ersten 3000 gingen dann auch in 11:14 (3:45/km) weg, aber sie fühlten sich an, wie 3 km eines 10k-Wettkampfes, also sehr hart und anstrengend. Ich zweifelte, ob ich die Pace auf den beiden nächsten Wiederholungen würde halten können. Erstaunlicherweise fühlten sich die zweiten 3000 m zu Beginn sehr gut an, so dass ich zu Beginn eher bei 3:35-3:40/km unterwegs war. Gegen Ende wurde dann auch diese Wiederholung hart (11:13 o. 3:45/km), aber die schwerste stand mir dann noch bevor. Denn schon vor dieser fühlen sich die Beine bei dieser Einheit sehr steif und arbeitsunwillig an; sie sind schon so übersäuert, dass es eine echte Kopf-und Willenssache ist, die letzten 3000 m noch durchzuziehen und dabei eingermaßen das Tempo zu halten. Aber wenn einem dies gelingt, dann kann einem dieses Gefühl auch bei einem 10er, der voll gelaufen immer hart ab km 3 wird, über Schwierigkeiten hinweghelfen. Was mir einmal gelang, dass kann mir auch nochmal gelingen.
Die letzte Wiederholung lief mit 11:19 etwas langsamer (3:46/km), aber ich bin froh, dass ich sie einigermaßen durchgehalten hab und sie gibt mir so Zuversicht für den Lauf am 10.05. Insbesondere freut mich, dass ich mich nach dem Lauf schon wieder recht gut fühle, was nicht immer so war.
Die Bahn war im übrigen leider nicht leer, schon bevor ich kam waren zwei Läufer dort unterwegs. Bei den 3000-Wiederholungen musste ich beide zwei mal passieren und leider haben sie die Laufinnenbahn gewählt, so dass ich jedesmal außen herumlaufen musste. Undankbare Zusatzbelastung bei eh schon harter Arbeit. Beim Auslaufen bin ich dann erstmalig auf das Fußballfeld gehüpft und habe 300 m Barfußlaufen absolviert. Das automatische Vorfußlaufen soll gut für den Laufstil sein, kräftigt Füße, Muskulatur und Sehnen und bietet zudem eine schöne Abwechslung. Werde ich in Zukunft öfter machen.
Morgen gibts dann 8-10 km lockeres, regenerationsförderndes Joggen, Sonntags stehen dann 35 km, auch eher locker gelaufen, auf dem Programm.
Freitag: 17,76 km in 1:23:35 (4:42/km) bei 80% HF
Hallo Chris,
AntwortenLöschenwenn ich 3:45 laufen müsste, würde ich wahrscheinlich schon nach 100 Meter sterben!
Drücke Dir für den 10.05. beide Daumen !!
Wer es schaffst so zu trainieren, muss an Tag X einfach belohnt werden :-)
Viele Grüße
und erhole Dich gut
Angelika