Samstag, 16. Mai 2009

3 km Endbeschleunigung oder

..gelobt sei, was hart macht. Eigentlich ein ziemlich dämlicher Spruch, aber um solche Dinge wie eine Endbeschleunigung zu rechtfertigen ganz gut geeignet. Der 35er heute wäre auch ohne EB schön anstrengend geworden. Ich hab schon auf der ersten Runde gemerkt, dass es heute schwer wird. Meine Beine hatten nicht so Recht Lust und die Luft war, nachdem es vormittags geregnet hatte und gegen Mittag die Temperatur hoch ging, unangenehm dick und feucht. Mag ich eigentlich überhaupt nicht, aber was muss das muss, wie man hier so sagt. Ich hab mich entschlossen, die 10,3 km Runde zu laufen. Ich laufe 1,9 km hin und 2,2 zurück, so dass sich nach dreimaligem Laufen der Runde ziemlich genau 35 km ergeben (weil ich während der Endbeschleunigung streckentechnisch improvisiert habe, warens dann heute 35,2 km). Diese Runde hat bei km 6 eine Steigung mit knapp 30 Höhenmetern. Nach dem dritten mal (bei km 31 dann) platze ich meistens und kriege meine Herzfrequenz nicht mehr unter 150. Ist für eine anstehende Endbeschleunigung nicht optimal, aber der Kurzweile halber laufe ich lieber diese Runde als meine andere zur Verfügung stehende mit 4*8 km.

Die 32 km vor der EB liefen wie folgt:

01,90 km in 10:28 (5:31/km) bei 124 HF
10,34 km in 56:17 (5:27/km) bei  132 HF
10,34 km in 54:27 (5:16/km) bei 138 HF
09,41 km in 50:05 (5:19/km) bei 142 HF

Insgesamt 31,99 km 2:51:18 (5:21/km) bei 137 oder 73 % HF

Ich habs relativ gemächlich angehen lassen, denn ähnlich wie im Marathon ist es bei der Endbeschleunigung nicht sonderlich klug, anfangs zuviele Körner zu verschießen. Greif sagt, es sei schon gut, wenn man bei der ersten Endbeschleunigung bis auf 5-10 sec an sein geplantes Marahtontempo herankommt. Es geht bei der Endbeschleunigung ja auch weniger darum, das MRT zu üben, sondern seinem Körper zu zeigen: Freundchen, es kommt gar fürchterliches auf Dich zu, besser Du bringt Dich mal auf Vordermann! Es reicht, wenn man ungefähr bei MRT-Belastung läuft, auf ein paar sec Differenz kommt es, ganz besonders bei der ersten EB, nicht an. Die EB ist sehr stark formgebend und ich hoffe, dass es mir von Woche zu Woche leichter fällt, denn wenn die 15 km EB nach 20 km "Einlaufen" auf dem Programm steht, dann ist man besser in Form, denn das verlangt einem einiges ab. 

Mein Ziel war es für heute, die 3 km in weniger als 13 min zu laufen, was MRT (4:15/km) + 5 sec entspricht. Leider sind die letzten Kilometer meiner Strecke nicht eben, sondern es geht erst leicht runter, dann hoch, dann kurz wieder etwas runter und dann folgt eine 500 m langegzogene Steigung, bei der ich jedes mal kurz davor bin, mein Frühstück neu zu sortieren. Die HF hätte in einem Bereich von 160 bis 168 sein sollen, war mit 169 etwas drüber, aber wie gesagt, darauf kommts bei der ersten Endbeschleunigung nicht an.

Bis zu Beginn der Steigung kurz vor km 2 lag meine Pace bei 4:16/km, was schon ziemlich gut ist. Bis zum Schluss hab ich dann etwas verloren, so dass es schließlich 3 km in 11:59 oder 4:20/km wurden, womit ich aber sehr zufrieden bin. 

Direkt nach dem Lauf (okay, auch schon ab km 33,5) war ich ziemlich im Arsch, aber nach meinem Spezialsmoothie, zwei Gläsern Fruchtsaft und einem Teller Nudeln bin ich wieder auf der Höhe. Morgen dann ein regenerativer Dauerlauf - diese Läufe sind nach den Endbeschleunigungseinheiten ganz besonders schön, weil ich die Ruhe auf diesen Läufen nach solchen Strapazen ganz anders bewerte.

Samstag: 35,21 km in 3:05:24 (5:16/km) bei 139 HF, darin 3 km Endbeschleunigung in 4:20/km




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