Sonntag, 18. September 2011

Greif Countdown - Woche 3 von 8

Mo 35 km @ 5:07/km und 70 % MHF, darin von km 30 bis 34 Endbeschleunigung bei 3:57/km und 88 % MHF;
Di 7.2 km @ 5:33/km und 67 % MHF;
8 km @ 5:14/km und 67 % MHF;
Mi 18.2 km @ 4:36/km, darin 3*3000 mit 2000 m Trab bei 3:48-3:46-3:44/km und 87-88-89% MHF;
Do 11.9 km @ 5:09/km und 67 % MHF;
7.4 km @ 5:09/km und 66 % MHF;
Fr 7.15 @ 5:32/km und 63 % MHF;
Sa 1.8 km @ 5:59/km
15.8 km, darin 10 km Wettkampf in 36:15 bei 91 % MHF;
So 8.4 km @ 5:37/km und 65 % MHF;
Gesamt 120 km

Wat soll ich sagen, geile Woche! Die Endbeschleunigung am Montag lief trotz 30 mauen Einlaufkilometern sehr gut. Am Mittwoch die 3*3000 bei strömendem Regen und viel Wind liefen sehr locker, fast zu locker. Ich bin bewusst entspannt gelaufen in Hinblick auf den Samstag, und trotzdem ging die letzte Wiederholung in Sollzeit sehr relaxed. Der Puls am Freitag war schon morgens im Ruhebereich erstmalig unter 40 und auch beim Laufen extrem weit unten. Ja, und der Wettkampf lief einfach nur gut:
Kurz vor Start konnte ich den Plan eines Mitfavoriten belauschen, von dem ich wusste, dass er etwa eine Minute schneller als ich sein sollte. Wenigstens. Er wollte auf eine 34 angehen. Mit ihm machte ich einen anderen Läufer aus Bremen als Mitfavoriten aus, dazu waren noch einige andere bekannte schnelle Gesichter am Start. Viel auszurechnen konnte ich mir nicht, aber ich hatte schnelle Leute um mich. Vom Start weg wunderte mich, dass die Spitzengruppe sich bei 3:40/km einpendelte. Für mich schon zu langsam und immer wieder überlegte ich, ob ich jetzt nach vorne gehen und Tempo machen sollte. Ich tats nicht, Angst vor der eigenen Courage und vorne im Wind das Tempo machen war auch doof. Also lief ich so mit und achtete nur auf die Kilometersplits. Ich beobachtete so Zeiten von um die 3:39-3:40/km. Gegen Ende der ersten 5km-Runde wurde das Feld dünner. Ich hörte jemanden direkt hinter mir und hatte die beiden Favoriten unmittelbar vor mir. Die beiden zogen dann bei km 6 das Tempo endlich an und ließen mich ein Stück zurück. Die Lücke wurde dann immer leicht größer, aber auch mein Hintermann schien einzubüßen. So lief ich dann als Gesamtdritter ab km 6 ziemlich allein, ohne zu wissen, wieviel Vorsprung ich hatte. Dritter war ja auch schon ein schönes Ergebnis und ich wollte diesen Platz halten. Denn sonst hätte ich wohl Tempo rausgenommen, denn meine Zeiten blieben bei etwa 3:40/km, so der Garmin, und ich rechnete nicht mit einer Bestzeit sondern kalkulierte mit etwa 36:45. Und so lief ich supergleichmäßig bis zu einer kleinen Brücke, die den Schlussspurt einläuten sollte. Ich spurtete ins Ziel und sah mit Verwunderung eine 36:18 auf dem Garmin.. Voller Erstaunen und Freude nahm ich dieses Ergebnis war, denn nach dieser Woche bedeutet das schlicht, dass ich gut in Schuss bin, vielleicht besser denn je. Ich freue mich, auf die kommende Woche und versuche jetzt, eher etwas Umfang zu machen, als Tempo zu bolzen. Ich hoffe, ich kann meine Form noch etwas zuspitzen, um dann in 2 Wochen einen guten HM und in 5 Wochen einen tollen Marathon hinzulegen. 2:49 klingen nun doch langsam realistisch und bin gespannt auf die folgenden Wochen!

2 Kommentare:

  1. Hi Chris,

    Gratulation zu deiner 10er-Zeit, dürfte eine Bestzeit sein, oder?
    Vor drei Wochen oder so habe ich mich skeptisch geäußert was den Planwechsel angeht. Ich denke, meine Kritik kann ich zurücknehmen. Zumindest der Zwischenstand gibt dir Recht!

    Hat Lübeck eigentlich eine schnelle Strecke?

    Gruß, Gastleser

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  2. Hallo Gastleser,

    wie Du schon richtig sagst, es ist nur ein Zwischenstandsergebnis und es liegen noch 4 harte Wochen vor mir. Ich muss wohl aber jetzt doch aufpassen, dass ich nicht überdrehe. Die heutigen 35 km wollte ich aufgrund der Nähe zum 10er nur durchjoggen, hab mich dann aber doch entschieden, 6 km zumindest etwas anzuziehen. Ist dann doch zu schnell gewesen und ich glaube, allzulange geht das nicht gut. Man kann ja nicht immer nur volles Rohr geben.

    Lübeck hat keine sehr schnelle Strecke, es geht zweimal durch den Herrentunnel und auch sonst gibt es die ein oder andere Erschwernis. Ich bin dort 2008 beim ersten sub3-Versuch bei km 36 ausgestiegen und hab noch eine Rechnung offen, deshalb dieser Marathon. 2:49 solls dann aber trotzdem gern werden, auch in Lübeck!

    Gruß
    Chris

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