Und heute gabs wirklich jeden erdenklichen Versuch, mir einen schönen Abschluss meiner Marathonvorbereitung zu versauen: einen Hochzeitskonvoi, ein Lieferwagen der mich überfahren wollte, warmes Wetter und ein Stich von irgendeinem Insekt bei Kilometer 5 in den Fuß. Hinzu kommt, dass ich einen körperlich nicht wenig anstrengenden Vormittag hinter mir habe und dann auch noch die hügeligere Variante meiner TDL-Strecke gewählt habe. Ich wusste vorher nicht, ob ich "nur" 15 km laufe, wie es im klassichen Countdown von Greif steht oder ob ich 18 km laufe, wie er es inzwischen in seinen Jahresplänen machen lässt.
Ums kurz zu machen: es lief perfekt. Es wurden 18 km und trotz aller widrigen Umstände war es zu keinem Zeitpunkt unangenehm hart, sondern stets kontrolliert. Die Herzfrequenz war durchgehend (!) im Bereich von 84-87 % und ist auch auf den letzten Kilometern nicht angestiegen. Ich bin sicher, ich hätte noch eine Weile auf dem Niveau weiterlaufen können, ohne dass es "anaerob" geworden wäre. Das Tempo konnte ich konstant und problemlos im Bereich von 4:10-4:14/km halten.
Dieses Bild zeigt ganz gut den für mich spürbaren Unterschied zwischen meiner Vorbereitung im Herbst und dieser:
Ich scheine rechtzeitig genau da zu sein, wo ich sein will und ich freue mich jetzt darauf, zwei Wochen Kraft zu tanken und hoffe dann einfach nur auf gutes Wetter. Dann, so glaube ich jetzt fest, kann ich das Tempo auch auf 42,2 km umsetzen.
Mo: 21,92 km in 1:37:24, darin 18 km TDL in 01:16:04 (4:14/km) bei 85 % HF (160)
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