Sonntag, 19. Juni 2011

It's Pfitzinger again!

Vor zwei Wochen startete ich meine Vorbereitung auf den Lübeck Marathon. 20 Wochen angelehnt an Brad Hudsons Buch "Get faster..." sollten es werden. Nun sind zwei Wochen rum. Und ich merke, dass das nichts wird. Der Gedanke an die jetzt schon vielen Tempoeinheiten, die dann in den 20 Wochen nicht weniger werden, schmeckt mir nicht. Letztes Jahr habe ich mich damit abgeschossen und ich merke schon jetzt, wie mich der Ehrgeiz packt und ich übererfüllen möchte. Geht nicht gut, bestimmt nicht!

Durch Zufall stolperte ich im Runnersworld Forum über ein Posting, dass von Pete Pfitzingers Buch "Advanced Marathoning" handelt. Und ich erinnerte mich und las in dem alten Thread von meiner Vorbereitung auf den Dresden Marathon 2009. Was für eine tolle Vorbereitung, was für ein toller Laufsommer! Schon letzten Sommer spielte ich mit der Idee, mich wieder mit Pfitzinger vorzubereiten, diesmal mit dem 85+ Plan. 85+ heisst, mehr als 85 Meilen die Woche, in der Spitze 160 bis 170 km. Ist natürlich sehr viel, inwzischen glaube ich, zuviel! Aber der Plan bis 85 km, also 135 km in der Spitze, erschien mir noch immer als zu milde. Inzwischen hat sich das etwas revidiert und ich werde mich erstmal an den 85-Plan halten. Das gute an beiden Plänen ist, dass sie im Prinzip ident sind, der 85+ hat nur mehr Doubles und etwas längere lange Läufe. Ich habe also beide Pläne in ein Excel-Blatt getippt und gegenübergestellt, so dass ich eine Option nach oben offen habe. Ich weiss nicht, wieso, aber mir gefallen Petes Pläne und die Aussicht auf jetzt bevorstehende 18 Wochen "medium long run" und "progression long run" machen mir eine Art kindliche Vorfreude. Natürlich werde ich mich nicht stur an den Plan halten. Ich werde in der Anfangsphase wieder einige Hügelfartleks einbauen und werde einmal die Woche zusätzlich zu den "strides" Hügelsprints einbauen. Weiter werde ich im Verlauf in die unter der Woche zu laufenden mittellangen Läufe Marathontempo integrieren, je näher der Lübeck Marathon kommt, desto mehr. Insgesamt hatte ich 2009 ein tolles Jahr, mit meinen ersten zwei Gesamtsiegen bei kleineren Läufen und der lang ersehnten sub 3h im Marathon. Laufen hat sich selten so gut angefühlt wie in diesem Sommer und später dann Herbst. Natürlich verklärt sich so manches mit der Zeit und ich erinnere hauptsächlich die guten Zeiten. Es gab natürlich auch zwei mal "shin splints", meine persönliche Laufseuche. Dies gilt es zu vermeiden, weswegen ich versuchen werde, meine inwzischen erarbeitete Emanzipation bezüglich des Laufens und meine Erfahrung mit einfließen zu lassen, um übermäßigem Ehrgeiz und möglicher Euphorie zu trotzden und Überlastung zu vermeiden.

Und morgen gehts dann los, schon wieder!

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