Donnerstag, 15. April 2010

Taper time

Und rechtzeitig dazu bin ich erkältet. Der lange Lauf am Sonntag, dem ein paar Tage äußerst schlechter Schlaf vorausging, war wohl doch des guten zuviel. Am Montag Abend machten sich Zeichen von Halsschmerzen bemerkbar, die sich bis Dienstag früh verschlimmerten. Hinzu kam eine dichte Nase am Dienstag. Ich hab also Training Training sein lassen und am Dienstag pausiert. Ich war auch echt schlapp. Am Mittwoch gings dann wieder, lediglich die Nase war, wie auch heute, dicht. Aber lockeres Laufen geht, da ich frei von Fieber und Schmerzen bin.
Eigentlich wären diese Woche noch zwei Pseudotempoeinheiten geplant gewesen, am Dienstag eine Einheit mit mehreren Langintervallen MRT, am Donnerstag nochmal etwas schnelles mit 5k bis 10k-pace. Das kann ich natürlich knicken, aber diese Sachen sind auch eher für den Kopf, um nochmal Gleichmäßigkeit für den Marathon zu üben, sowie die Beine deutlich schneller als MRT zu bewegen. Die Form an sich ist gelegt, weswegen ich diese Erkältung auch mit relativer Gelassenheit hinnehme. Fatal wäre es gewesen, hätte sie mich Anfang der nächste Woche erwischt und somit einen Start generell in Frage gestellt hätte. So aber werde ich morgen oder am Samstag nochmal 5k Marathonrenntempo einstreuen und am Sonntag noch einen mittellangen Lauf über 21k machen. Diese Woche werdens knapp 70k, etwa 85 wären es ohne Krankheit gewesen. Alles im Lot also und ich freue mich so langsam richtig auf Hamburg. Ich bin gespannt, was ich erreichen kann und freue mich auf ein hoffentlich gutes Rennen. Froh bin ich darüber, keine magische Grenze wie bei den 3:00 unterbieten zu müssen. Ich will das Optimum und ob das nun für mich am 25.04 bei 2:52 oder 2:49 ist nicht gar so wichtig.

Zum Schluss ein schönes Zitat, wie ich finde, von Ryan Hall, gelesen auf mzungofire.blogspot.com:

So often there is the temptation to over think race strategy. We want to have an exact race plan that will be carried out exactly how we have visualized it. It’s not that planning is bad, one should be prepared for whatever lies ahead, however there comes a point where we are over analysing and putting more confidence in having to execute the perfect race strategy then trusting in our ability to respond to whatever is thrown our way. Freedom, in terms of a free-flowing race strategy, can be scary. It’s scary because we have to let go of control. However, the benefits of freedom are great. It allows flexibility, an open mind, an open vision, an open heart to whatever the day may hold. It gives us the opportunity to receive the moment to the fullest whether or not it is the perfect race day or pouring rain. I encourage you to let go and run free and run like you can’t fail!

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