Donnerstag, 29. Oktober 2009

Deshalb keinen Puls messen..


Ich bin heute meine künftige 10,4k-Runde, auf der ich meine montäglichen "3/4-effort runs" machen möchte, abgelaufen und habe sie abgestoppt. Belastung dabei sollte heute etwa 1/4-effort sein.

Diese Runde kann ich auf 6k und auch auf 14-23 k abwandeln. Heute bin ich die Runde in 48:42 gelaufen, was 4:41/km entspricht und sehr gut in meine Vorstellung von 1/4-effort passt. Nur die dabei gemessene Herzfrequenz von 154 ist mir viel zu hoch und verdirbt mir, im Nachhinein betrachtet, eine gelungene lockere Einheit. Ich werde künftig den Gurt nur bei dieser einen Einheit am Montag umnehmen, um so über die Wochen und Monate einen Vergleichswert zu haben, ansonsten bleibt das Dingen im Schrank. Ich werde also einmal die Woche eine Art Zeitkontrollauf oder time trial auf dieser Runde absolvieren, auf der dann hoffentlich meine Fortschritte ersichtlich sind. 

Noch was zu den "efforts": nachdem ich mich ein bischen mit Nobby Hashizume austauschen könnte, einem der Mitverantwortlichen der Lydiard Foundation und anerkanntermaßen einer der größten Fachmänner des Lydiard-Systems, liegt 3/4-effort doch etwas höher, als von mir angenommen. Er meint, wenn er früher seine 10k-Runde in 38:00 bei 4/4-effort gelaufen wäre, entspräche 3/4-effort vielleicht 40:00. Das ist ungefähr 15k-Pace und deckt sich ungefähr mit dem, was der Rechner von McMillan für "steady state runs" vorgibt. Überhaupt scheint der Rechner von McMillan, einem Trainer der sich sehr an den Prinzipien von Lydiard orientiert, ganz gut zu passen, nicht nur für den "steady-state", sondern auch für die langen Läufe, die kürzeren als auch für Rennvorhersagen.  











Ich werde natürlich nicht nächste Woche gleich mit 4:10 oder was auch immer loslegen, sondern werde mich langsam rantasten. Kommende Woche werde ich versuchen, 1/2-effort zu treffen. Im Lauf der 11 Wochen werde ich dann immer mehr in Richtung schnelleres Tempo gehen. Mitte Januar beginnt dann die Winterlaufserie Drelsdorf mit einem Wettkampf über 10 km, da werde ich dann versuchen, möglichst gut meinen "steady-state" zu treffen und hoffe natürlich dabei, dass ich das Tempo dann über die folgenden Wettkämpfe von 15 und 21.1 km bestätige. 

Mal sehen, wo ich dann stehe..



P.S: Die Zeiten im McMillan-Calculator errechnen sich aus meiner aktuellen Marathonzeit. Ich könnte natürlich auch meine 10k-oder HM-Ergebnis zugrundelegen, aber ich denke, die langsameren Zeiten sind derzeit eine bessere Orientierung, da ich es ja locker angehen möchte.

3 Kommentare:

  1. Hi,
    Chris, bist Du jetzt das 1.Mal 1/4-effort gelaufen? Du beginnst doch erst mit dem "Vergleichen". Thema Pulsverhalten morgens, abends, nüchtern oder nicht etc. Das Gefühl sagt Dir: Es war locker, also. Der nächste Montag kommt bestimmt.

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  2. Vermutlich nächste Woche :D

    Morgens ist mein Puls immer höher, besonders wenn ich recht zügig nach dem Aufstehen loslaufe. Mich beunruhigt das ganze auch gar nicht, ich bin nur genervt, dass ich mir schon wieder ein gutes Gefühl durch eine nicht gute HF vermiesen lasse. Deshalb einfach überwiegend ohne Puls, da kann mir das gar nicht passieren.

    Chris

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  3. Das Thema mit oder ohne Pulsmesser beschäftigt mich auch schon eine ganze Weile. Verfolge deine Stellungnahmen diesbezüglich immer ganz genau. Ich lasse mich auch oft zu unrecht runterziehen und verunsichern wenn der Puls mal nicht im Normfenster drinnen ist. Es ist aber so das es mich teilweise blockiert und phasenweise beflügelt.

    Wie schaut es mit deinem Nachwuchs aus?

    lg
    Dieter

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